„Das Thema neuer Wohnraum im Stadtteil Gaulsheim ist nicht neu. Der Bedarf an zusätzlichem Wohnraum ist dabei überparteilich ebenso unbestritten wie dessen Bedeutung für die Entwicklung des Stadtteils. Entsprechend gab es in der Vergangenheit immer wieder politische Initiativen, Überlegungen und Prüfungen, wie sich der Stadtteil entwickeln kann.“, erklären die beiden Gaulsheimer Stadträte Sören Rausch und Rouven Winter (beide SPD).

Sowohl der Stadtrat als auch der Bauausschuss der Stadt Bingen haben sich daher in der Vergangenheit immer wieder mit diesem Thema beschäftigt und alle Chancen und Optionen entsprechend geprüft. Dabei hat die Stadtverwaltung stets ausführen müssen, dass aufgrund ihrer Prüfungen der Rechtslage und der potentiell zur Verfügung stehenden Flächen in Gaulsheim eine Entwicklung aus unterschiedlichsten Gründen nicht möglich sei (gesetzliche Bestimmungen zu Autobahnlärm, Bahnlärm, Industrielärm, Hochwasserschutz, Naturschutz etc.).

„Hier kann sich nun endlich eine neue Entwicklungschance aufgetan haben, denn eine ehemals gewerblich genutzte Fläche an der Mainzer Straße in Gaulsheim (Ortsausgang Richtung Gau-Algesheim/Ingelheim) steht hier nun zumindest potentiell zur Verfügung.“, meinen Rausch und Winter.

Da die Fläche eines ehemaligen Autohauses von diesem nicht mehr genutzt wird und auch nicht mehr genutzt werden soll, stünde sie dem Vernehmen nach auf dem Markt zur Verfügung. Dadurch ergeben sich aus Sicht der SPD unmittelbar Chancen, die vorhandene Fläche auch unter dem dringenden zusätzlichen Wohnraumbedarf und der Stadtteilentwicklung in den Blick zu nehmen.

„Aktuell handelt es sich bei der Fläche um eine gewerbliche, die entsprechend umgenutzt und mit einem Bebauungsplan versehen werden müsste, sollte hier Wohnbebauung möglich sein. Natürlich ist uns bewusst, dass die Option zunächst geprüft werden muss. Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass sich die Fläche aktuell im Privatbesitz befindet.“, führt Rausch aus.

Wie ebenfalls bereits öffentlich kolportiert werde, gebe es auch Überlegungen, die Fläche möglicherweise für die Unterbringung von Geflüchteten zu nutzen. Hier sei bereits eine öffentliche Debatte im Stadtteil entbrannt, die bedauerlicherweise auch wesentlich von Gerüchten bestimmt werde. Allerdings gebe auf Rückfrage und Rückmeldungen bei der Stadtverwaltung Bingen und der Kreisverwaltung Mainz-Bingen jedoch noch keinerlei konkrete Planungen, die darüber hinausgingen, die grundsätzliche Möglichkeit zu prüfen, da das Grundstück dem Landkreis wohl angeboten wurde.

„Da es sich bei dieser Fläche um die letzte Chance handeln könnte, zusätzliche Wohnbebauung im Stadtteil zu entwickeln und alle anderweitigen Überlegungen aus unserer Sicht nicht zukunftsfähig sind und keinerlei langfristige Entwicklungsperspektiven für Gausheim mit sich bringen würden, wollen wir die Möglichkeit des Wohnungsbaus an dieser Stelle in den Blick nehmen und entsprechende rechtliche und planerische Rahmenbedingungen schaffen, die diese Nutzung im Sinne der Stadtteilentwicklung ermöglicht.“, meinen Winter und Rausch.

Die SPD beantragt daher im kommenden Stadtrat, dass die Stadt Bingen die Entwicklung von Wohnbebauung auf dem ehemaligen Gelände des Autohauses befürwortet und aktive Planungen unternehmen soll, um eine solche zu realisieren. Außerdem solle der Stadtrat – so beantragt es die SPD – beschließen die Umnutzung sowie die Aufstellung eines Bebauungsplans, um Wohnbebauung an dieser Stelle zu ermöglichen.

Darüber hinaus soll der Stadtrat zur Sicherung dieser Planung eine Veränderungssperre zu beschließen, damit sichergestellt werde, dass anderweitige Nutzungen der Fläche nicht durchgeführt werden dürfen. Damit wären auch provisorische Unterkünfte gemeint.

„Wichtig ist uns an der Stelle, dass jetzt die Fläche für die Entwicklung und eben ein Neubaugebiet genutzt werden könnten. Wir glauben das wäre eine gute Chance den Stadtteil zu entwickeln, statt die Fläche anderen Zwecken zuzuführen, die nicht zukunftsfähig sind“, so Rausch und Winter abschließend.

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