„Änderungen oder Anpassungen bei der Nutzung und Beschaffung von Energie sind aktuell absolut zentrale Themen. Gerade auch Kommunen nehmen dabei eine wichtige Rolle ein, da sie sowohl Vorbildfunktion in einem

anstehenden Veränderungsprozess inne haben, als auch in ganz besonderem Maß Verbraucher sind und von Preissteigerungen damit enorm betroffen sind.“, erklärt der stellv. SPD Fraktionsvorsitzende im Binger Stadtrat Michael Hüttner. 

„Vergütung für Strom, Wärme und Wasser für die große Zahl an öffentlichen Gebäuden, wie Sporthallen, Schulen, Kitas und Verwaltung verschlingen erhebliche Haushaltsmittel und werden bei den aktuellen Preissteigerungen auch die Stadt in erheblichem Maß belasten.“, ergänzt der stellv. SPD Fraktionsvorsitzende und Binger SPD Vorsitzende Rouven Winter. 

Energieeinsparung sei deshalb aus Sicht der Sozialdemokraten gerade jetzt und in Zukunft ein zentrales Thema der kommunalen Finanzwirtschaft und müsse daher mit Blick auf die Binger Haushaltslage strukturiert und strategisch betrachtet werden. 

Die SPD verweist daher darauf, dass seit dem Jahresbeginn über die Klimaschutzinitiative des Bundes der Förderbestand des Energiemanagements attraktiv erweitert worden sei, denn nicht nur Mittel für Investitionen, sondern auch Personalkosten seien hier integriert und werden somit finanziell gefördert. „Damit haben Kommunen über die Projektlaufzeit die Möglichkeit, zu attraktiven Konditionen ein Energiemanagement aufzubauen und Strukturen zu schaffen und einen langfristigen Betrieb sicherzustellen, der zu eheblichen Einsparungen führt.“, meint Hüttner. 

Die Einführung eines kommunalen Energiemanagements werde dabei mit 70 bis 90% für 36 Monate gefördert. Enthalten sind förderfähige Ausgaben z.B. die Durchführung von Gebäudebewertungen, der Einsatz von Fachpersonal, mobile und fest installierte Messtechnik etc.

„Die SPD-Fraktion beantragt daher im kommenden Stadtrat die Prüfung der Einrichtung sowie der Förderung eines kommunales Energiemanagement mit der Zielsetzung Energie einzusparen und die Ausgaben zu senken bzw. Preissteigerungen im Rahmen zu halten.“, kündigen Hüttner und Winter an.