„Die Binger Sozialdemokraten begrüßen ausdrücklich das im Februar vorgelegte Integrierte Verkehrsentwicklungskonzept des Landkreises Mainz-Bingen mit seinen klaren Aussagen zur derzeit nur mangelhaften Integration der Rheinfähren hinsichtlich Taktung und Anbindung an den Bus- und Schienenverkehr“, erklärt das Binger SPD Vorstandsmitglied Werner Velten.

„Das Gutachten beleuchtet die zunehmenden Verkehrsprobleme in der wachsenden Rhein-Main-Region und zeigt verkehrspolitische Handlungsmöglichkeiten auf. Ein besonderer Wert der Analyse,“ so der Binger SPD Vorsitzende und stellvertretende SPD Fraktionsvorsitzende im Binger Stadtrat Rouven Winter, „ist der Blick auf die aktuelle Situation des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV)  im täglichen Verkehrsgeschehen und die mangelnde Verknüpfung der Eisenbahnlinien, die linksrheinisch im Rhein-Nahe Nahverkehrsverbund (RNN) und rechtsrheinisch im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) organisiert sind.

Leider ist es so, dass die Fähren als bisher einzige Möglichkeit den Rhein zu queren, in Fahrplanfragen nicht integraler Teil des Nahverkehrsangebotes sind. Der Fähranleger der Autofähre in Bingen, die sich momentan als einzige direkte Verbindung zum Bahnhof Rüdesheim anbietet, ist auch nicht direkt mit dem Stadtbus zu erreichen“, so Winter weiter. 

„Eine Bushaltestelle „Fähre Bingen“ gibt es nicht. Auch die frühere Verbindung zwischen dem Binger Stadtbahnhof und dem Bahnhof Rüdesheim mit dem „Binger Schiffchen“ existiert in der auch für Pendler Richtung Wiesbaden und Frankfurt bewährten Form nicht mehr.“, meint Velten. 

„Die Binger SPD will sich dafür einsetzen, dass die umwelt- und verkehrspolitisch wichtigen Aufgaben der Fähren für die Verbindung beider Rheinseiten wieder mehr beachtet und in Planungen einbezogen werden.“, so Winter. „Unverständlich ist dabei z. B. auch die Entscheidung, die Fähren – außer in Hamburg und Berlin – nicht in das Nutzungskonzept des aus aktuellem Anlass geplanten 9-Euro-Tickets aufzunehmen. Wer die Nutzung von Bus und Bahn attraktiver machen will, sollte den an vielen Flüssen – insbesondere am Mittelrhein – zwingend benötigten Zubringer Fähre für Fußgänger und Radfahrer nicht aussparen.“, benennt Winter eines von vielen Beispielen für das verkehrspolitische Potential.

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