„Bereits vor 3 Jahren beantragte die SPD die maroden Gebäude der Stadt an der Rheinhessenstraße in Dromersheim niederzulegen sowie die Bleiche und den Brandweiher zeitgemäß herzurichten“, erinnert Ratsmitglied Tom Schumacher (SPD).

Die CDU habe dies immer kritisch gesehen und ständig versucht zu blockieren, unter anderem im Werksausschuss wegen angeblich zu hoher Abrisskosten.

„Hätten wir nicht zwei Jahre lang ständig nachgehakt, wäre vermutlich alles im Sande verlaufen“, betont Schumacher.

Als die Platzgestaltung im November 2018 im Bauausschuss diskutiert wurde, waren die Sozialdemokraten schweren Herzens bereit, der billigeren Variante mit einem Dünnschicht verfahren zuzustimmen. „In diesem Zusammenhang eine Kostenbeteiligung der Anlieger ins Spiel zu bringen ist schlichtweg falsch“, kritisiert SPD-Pressesprecher Sebastian Hamann die CDU scharf. Eine Umlegung auf die Anwohner habe die Verwaltung in der Vorlage explizit ausgeschlossen, da diese Maßnahme nicht beitragsfähig ist. „Dieses Verhalten der CDU ist nicht transparent, wie sie in der Presse erklärt, sondern unredlich“, so Hamann.

Eine Einigung zur Neugestaltung des Brandweihers konnte in der Novembersitzung nicht erzielt werden. „In dieser Sitzung wurde sogar seitens des Dromersheimer CDU-Vertreters die billigste Variante gefordert“, schüttelt Schumacher mit dem Kopf. Das zeige, wie wichtig der CDU dieses Projekt wirklich sei. Mit der endgültigen Ablehnung der Variante 3 durch die Ratsmehrheit in der Sitzung des Bauausschusses im Januar habe man eine große Chance für den Platz vertan. „Ich bleibe dabei: Nicht sparsam, sondern billig“, so Schumacher abschließend.