SPD fordert Einstellung der Planungen am Rhein-Nahe-Eck
„Wir freuen uns mit allen Bingern riesig auf die Eröffnung des CityCenters“, blickt der SPD- Fraktionsvorsitzende Michael Hüttner einer neuen Ära der Binger Innenstadt entgegen. „Unsere Aufgabe als Stadtrat ist es, die idealen Rahmenbedingungen für eine erfolgreiche Entwicklung Bingens als Einkaufsstadt zu schaffen“, betont Hüttner. Neben einer attraktiven Fußgängerzone mit belebten Plätzen sei vor allem eine optimale Parkplatzinfrastruktur für Kunden, Anwohner, Beschäftigte und Touristen nötig.
„Nachdem Oberbürgermeister Thomas Feser beim Runden Tisch zum Thema Parken unmissverständlich klar gemacht hat, dass es für den Wegfall des Gerbhausparkplatzes keine Alternative geben wird, wenn die Anbindung zum Rhein-Nahe-Eck gebaut wird, stellt sich nur eine entscheidende Frage“, spitzt SPD-Pressesprecher Sebastian Hamann die Debatte zu: „Parkplätze oder Fahrzeugunterführung?“
Rund 7.000 Unterschriften für den Erhalt des Gerbhausparkplatzes sprechen für die Sozialdemokraten eine klare Sprache: Die Parkplätze sind für eine erfolgreiche Zukunft der Innenstadt wichtiger als die Verkehrsanbindung. „Tausende Menschen haben unterschrieben, weil sie Bingen schätzen und hier gerne leben und einkaufen“, freut sich Hüttner über das klare Bekenntnis zu Bingen. „Es gebietet schon alleine der Anstand, eine solch große Zahl an Unterschriften ernst zu nehmen“, kritisiert Hamann die ignorante Haltung der Ratsmehrheit gegenüber den Bürgerinnen und Bürgern.
Kern des Projektes sei immer gewesen, eine attraktive Verbindung zwischen Rhein und Stadt zu schaffen. Diesem Anspruch werde die geplante Fahrzeugunterführung und eine enge Fußgängerunterführung nicht gerecht. „Was wir brauchen ist eine attraktive, breite Fußgängerunterführung – hell und einladend“, fordert Hüttner. Doch dies habe die Ratsmehrheit gegen die Stimmen der SPD abgelehnt und sei dabei wiederholt ihrem Oberbürgermeister in den Rücken gefallen.
„Im Ergebnis bedeutet dies: Über 200 Parkplätze weniger und eine enge, nichteinladende Unterführung zwischen Rhein und Stadt für einen zweistelligen Millionenbetrag“, erklärt Hamann. Deshalb fordern die Sozialdemokraten den Erhalt des Gerbhausparkplatzes und die Einstellung der Planungen zur Verkehrsanbindung des Rhein-Nahe-Ecks. „CDU und Grüne haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt und klammern sich an einer überholten Idee der 70/80er Jahre fest, eine Zeit mit Rangierbahnhof und Industriehafen, als das Juwel Landesgartenschau noch nicht mal Vision war“, so Hüttner und Hamann.
Ich bin der Meinung, dass sich das Parkplatzproblem auch anders lösen lässt und die Anbindung eine wirklich gute Sache ist.
Ich sehe wirkliche Probleme nur in der Zeit während der Bauarbeiten der Anbindung. Da wird es sicher nicht einfach werden. Danach aber sollen sich viele Probleme relativieren.
Die Aufwertung, die das gesamte Gebiet erfährt, ist meiner Meinung nach aber diese Mühen Wert.
Bravo SPD! Wer die Autounterführung am Rhein-Nahe-Eck will, hat wirklich die Zeit verschlafen. Jede Gemeinde am, Rhein freut sich über verkehrsberuhigte Zonen am Rhein, wenn sie dort Erholungs-
gebiert statt Industrtielandschaften hat. Bingens Regierungsparteien wollen gerade das Gegenteil.
Und Herr Seckler, dann mal her mit Vorschlägen, wie sich das Parkplatzproblem lösen lässt. Und nach 4-5 Jahren Bauzeit brauchen wir keine Parkplätze mehr, denn dann gibt es fast kein Geschäft mehr in Bingen. Allein nach der City-Center-Eröffnung werden neue geschlossene Läden hinzu kommen, denn eine Vielzahl ist ja jetzt schon in Bingen und zieht nur um.
Ich verstehe das alles nicht, warum muss man einen zweistelligen Millionenbetrag für eine Unterführung ausgeben wenn eine super Zufahrt über den Hafen gewährleistet ist.
In meinen Augen ist das reine Steuerverschwendung und gehört ins TV zu “Mario Barth dekt auf” !
Den hatten wir auch schon informiert. Bereits vor der Unterschriftensammlung. Mit dieser gibt es natürlich noch mehr Argumente. Wir werden es wieder aufgreifen und M. Barth informieren.
Und nach der Wahl ist vor der Wahl, wir halten das Thema am kochen.