Wohnbebauung und Gastronomie statt Bibliothek und Bürgerbüro

„Wir möchten die Innenstadt mit Leben füllen“, erklärt SPD-Pressesprecher Sebastian Hamann. „Dazu gehört unbedingt auch attraktiver Wohnraum“. Die Möglichkeiten neuen Wohnraum in unmittelbarer Innenstadtlage zu schaffen seien jedoch stark begrenzt. „Daher haben wir beantragt, die städtischen Immobilien in der Basilikastraße an einen privaten Investor zum Zwecke der Wohnraumschaffung zu veräußern“, so Stadtrat Dr. Till Müller-Heidelberg (SPD).

Die Idee eines Kulturquartiers an dieser Stelle mit Neubau einer Stadtbibliothek und Einrichtung eines neuen Bürgerbüros überzeugt die Sozialdemokraten nicht. „Die Stadtbibliothek hat derzeit einen optimalen Standort“, erklärt Dr. Till Müller-Heidelberg. Die Innenstadtlage mit Parkplätzen und direkt am Schulweg habe sich als Gewinn erwiesen. Ebenso sei das Bürgerbüro am Friedrich-Ebert-Platz günstig untergebracht. Hier gebe es keinen notwendigen Anlass Millionen zu investieren.

„Ziel war es immer das Quartier um die Basilikastraße aufzuwerten und den Innenhof am sogenannten schwarzen Haus zu beleben“, so Hamann. Mit attraktiven Wohnhäusern mit Gastronomie im Erdgeschoss und einer entsprechenden Gestaltung des Platzes könne dieses Ziel erreicht werden, ohne den städtischen Haushalt massiv zu belasten. „Wir müssen auch Gastronomen attraktive Standorte in der Innenstadt anbieten“, so Hamann. Dieser kleine Platz sei ein verborgenes Schmuckstück. „Wir sehen drei Säulen für eine lebendige Innenstadt: Handel, Gastronomie und Wohnraum. Dafür bietet die Basilikastraße tolle Entwicklungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe zum neuen CityCenter“, so Hamann und Müller-Heidelberg.