Die Menschen werden bekanntlich immer älter. Dies stellt unsere Gesellschaft zwar vor große Herausforderung, bringt aber auch viele Chancen mit sich. „Wir möchten den Fokus auf die Chancen lenken und dabei besonders auf das Miteinander der Generationen“, betont SPD-Pressesprecher Sebastian Hamann. „Mehrgenerationenhäuser schaffen durch den generationsübergreifenden Ansatz nicht nur eine Brücke zwischen Jung und Alt, sie sind Ort der Begegnung, Integration und Bildung.“ Voneinander zu lernen und miteinander aktiv zu sein stärke den Zusammenhalt.

Mehrgenerationenhäuser bieten ein breites Spektrum an Leistungen, sei es in der Beratung und Unterstützung in der Pflege und Familie auch mit Blick auf die Vereinbarkeit mit dem Berufsleben, Bildungsangebote, Partnerschaften mit lokalen Akteuren als Knotenpunkt für ehrenamtliches Engagement, Ort der Integrationsförderung und als gesellschaftlicher Treffpunkt. „Die Alltagskompetenz und Erfahrung der älteren Generation sind ein Schatz für die jungen Menschen – im Austausch der Generationen bleibt dieser erhalten“, unterstreicht der SPD-Fraktionsvorsitzende Michael Hüttner MdL.

Bingen zeichne sich durch ein großes ehrenamtliches Engagement und eine Vielzahl sozialer Angebote aus. Ein Mehrgeneartionenhaus biete die Chance neben neuen Angeboten, vorhandenes Know-how zu bündeln und zusammenzuführen. „So gilt es die lokalen Herausforderungen und Bedürfnisse im Angebot eines Mehrgenerationenhauses widerzuspiegeln und lokale Schwerpunkte zu entwickeln“, erklärt Hamann.

Daher beantragen die Sozialdemokraten zur nächsten Stadtratssitzung, dass die Verwaltung beauftragt wird, bis Ende Oktober dieses Jahres ein Konzept zur Einrichtung eines Mehrgenerationenhauses in Bingen vorzulegen und dabei besonders bestehende Strukturen miteinzubeziehen.

Seit 2006 fördert die Bundesregierung Mehrgenerationenhäuser. Das aktuelle, dreijährige Aktionsprogramm „Mehrgenerationenhäuser II“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend läuft in diesem Jahr aus. „Daher gilt es jetzt Fördermöglichkeiten zu eruieren und Planungen in die Wege zu leiten, um gegebenenfalls  an einem möglichen Folgeprogramm teilnehmen zu können“, so Hüttner.

„Wir sind uns sicher, dass ein Mehrgenerationenhaus das gesellschaftliche Miteinander in Bingen stärken wird und dabei hilft, die Chancen des demographischen Wandels in und für Bingen zu ergreifen“, so Hamann und Hüttner abschließend.