SPD Bingen wendet sich an Minister

„Die Lärmbelästigung durch Sportflieger ist leider wieder ein Thema“, ärgert sich Stadtratsmitglied Tom Schumacher (SPD). Im Gegensatz zum nahezu kontinuierlichen Lärm der Verkehrsflugzeuge, sei der Lärm durch Kunstflüge und Sicherheitstrainings besonders belastend. Das extreme Aufheulen der Motoren sorge dabei für ein besonders negatives Empfinden. „Auch Abstütze werden befürchtet“, betont Schumacher.

In einem Schreiben an Verkehrsminister Roger Lewentz (SPD) bitten die Binger Sozialdemokraten den Minister um Unterstützung. „Auf Initiative des rheinland-pfälzischen Verkehrsministeriums mit dem damaligen Minister Hendrik Hering wurde bereits eine Verordnung erlassen, die unter anderem den Bereich Bingen als dicht besiedeltes Gebiet definierte und damit diese Art des Flugbetriebs nicht mehr erlaubte“, erklärt Hüttner. Eine Klage gegen diese Verordnung habe nun aber den Kunstflug wieder ermöglicht.

„Nach einer kurzen Ruhepause gibt es nun wieder eine zusätzliche Lärmquelle am Himmel“, bedauert Hüttner. So komme zu dem Lärm durch den Flugbetrieb des Frankfurter Flughafen noch der Kunstfluglärm dazu. „Damit werden die Menschen über das Maß durch Fluglärm belastet und der Erholungswert in der Region massiv eingeschränkt.“ Gerade in den Mittagsstunden, wenn andere Lärmquellen richtigerweise untersagt sind, belaste der Kunstflug die Menschen besonders.

„Auch wenn die Situation rechtlich schwierig ist und bereits Urteile gesprochen wurden, bitten wir den Minister, der Region zu helfen, um wieder mehr Lebensqualität durch mehr Ruhe zu erhalten“, so Michael Hüttner.