„Das Thema Parkraum in Bingen ist ja ein Dauerbrenner“, erklärt Stadtratsmitglied Rouven Winter (SPD). Durch den Bau des neuen Studentenwohnheims in Bingen sind einige Parkplätze weggefallen und sollte die Anbindung des Rhein-Nahe-Ecks wie geplant erfolgen, dann wird die Stadt Bingen sich auf die Suche machen müssen, um mindestens 200 neue innenstadtnahe Parkplätze zu schaffen. Ob und wie das gelingen soll ist bis dato noch fraglich, allerdings ist bis dahin auch noch etwas Zeit. Ersatz für den Wegfall der Stellplätze durch das Studentenwohnheim musste aber direkt her. „Eine gute Lösung war es sicherlich den Naheparkplatz um den Platz der ehemaligen Skateranlage zu erweitern. Da auf dem Gelände des Parks am Mäuseturm längst ein mehr als gelungener Ersatz für Skater geschaffen wurde, wurde dieser Platz ohnehin nicht mehr von der Breite der Jugendlichen genutzt, wie zu seinen Hochzeiten. Allerdings immer noch als Spiel- und Erlebnisfläche für Kinder, die in der näheren Umgebung wohnen“, so Winter. Die SPD Fraktion hat sich daher im Planungsausschuss dafür eingesetzt, dass hierfür unbedingt eine Ausgleichsfläche her musste. „Das Thema Parken ist essentiell für die Stadt. Insbesondere mit Blick darauf, dass wir planen die Innenstadt zu attraktiveren. Wir müssen dann sicherlich nicht mit weniger Autos rechnen. Darunter leiden dürfen aber nicht die Kinder und Jugendlichen in Bingen, die ein Recht auf ihren Raum haben. Wir sind daher sehr froh, dass auf unsere Initiative hin der Innenhof des Kulturzentrums am Freidhof als Spielfläche freigegeben wurde. Das ist ein guter Kompromiss, der allen Interessen gerecht wird. Jahrelang ragte hier über dem Platz ein Schild mit der Aufschrift „Ballspielen verboten“, das nun endlich entfernt wurde. Unserer Ansicht nach hat das ohnehin keinen Sinn gemacht. Auch Kinder brauchen ihren Raum, um sich durch spielen entfalten zu können. Das Thema Kinder und Jugend in Bingen steht bei uns ebenfalls dauerhaft auf der Agenda. Deshalb war es uns wichtig, dass sie hier nicht einfach untergehen“, so Winter abschließend.